Geheimbotschaften entschlüsselt

Ettlingen (Wi). Es gibt Historiker, die behaupten, der Zweite Weltkrieg hätte noch länger gedauert, wäre es den Briten 1940 nicht gelungen, die „Enigma“, die legendäre Verschlüsselungsmaschine der Deutschen, zu knacken. Rund um den Mathematiker Alan Turing waren zuletzt zehntausend vor allem weibliche Mitarbeiter des Britischen Nachrichtendienstes täglich damit beschäftigt, die geheimen Botschaften des Feindes zu entziffern – mit Erfolg.
Die Nachbildung einer Enigma steht heute im Mathelabor des KIT, wohin es die zehnte Klasse von Mathelehrer Maximilian Maurer am 16.01. verschlagen hat. Wie gut, dass dessen Herz nicht nur für Zahlen schlägt, sondern er im Zweitfach auch noch Geschichte unterrichtet, denn die alte Verschlüsselungsmaschine eignete sich wunderbar, um in einem Workshop zum Thema Kryptologie Vergangenheit mit Zukunft zu verbinden.
Was einst mit einer mechanisch-elektrischen Verschlüsselung begann und lange Zeit als unknackbar galt, ist im digitalen Zeitalter um ein Vielfaches komplexer geworden und hat immens an Bedeutung gewonnen. Zwar braucht es heute keine Code-Knacker mehr, um Nazi-Botschaften zu verstehen, aber Verschlüsselungen spielen für nahezu jeden Bereich der IT eine herausragende Rolle und sind auch in Bezug auf kritische Infrastruktur nicht mehr wegzudenken. Für die Schülerinnen und Schüler umso spannender war es, sich damit auch aus mathematischer Perspektive auseinanderzusetzen, im Mathelabor an verschiedensten Rätseln zu knobeln und Einblicke in eine Technologie zu erhalten, die die in Zukunft immer wichtiger werden wird.
xyzIm Mathelabor wurde geknobelt (Foto: Maurer).

 
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