Hoch gestapelt und tief gefallen

Mathe-AG des HBG Bruchsal beweist Kreativität

Bruchsal (Nicolai Paulus). Seit dem Schuljahr 2023/24 bietet das Heisenberg-Gymnasium Bruchsal (HBG) eine AG mit dem Namen "Mathe kann ich doch!" an. Das Ziel dieser von der Vector-Stiftung geförderten AG ist es, Schülerinnen und Schüler dabei zu unterstützen, wieder ein Gefühl der mathematischen Selbstwirksamkeit zu entwickeln und Motivation zurückzugewinnen. Jeden Mittwochnachmittag versammeln sich Schülerinnen und Schüler der sechsten Klasse, um gemeinsam knifflige Probleme zu lösen, wie zum Beispiel "Wie viele Klavierstimmer gibt es in Chicago?" oder "Was ist die letzte Ziffer von 7 hoch 2023?"
Mitte November begab sich die Gruppe der "Mathe kann ich doch!"-AG auf eine Exkursion zum Fun4You in Wiesloch-Walldorf. Dort stand neben Teambildung auch das kollaborative Lösen von Problemen auf dem Programm. In Zweierteams wurden den Schülerinnen und Schülern die Beine miteinander verbunden, und sie mussten gemeinsam mindestens vier Abschnitte im Hochseilgarten bewältigen. Vertrauensaufgaben - wie das Leiten von Partnern mit verbundenen Augen durch einen Parcours am Boden - gehörten ebenfalls zum Programm. Zusätzlich waren die Schülerinnen und Schüler gefordert, mit einem gemeinsam zu bedienenden "Teamkran" Klötze aufeinander zu stellen. Hierbei zeigten die TeilnehmerInnen des Heisenberg-Gymnasiums, was in ihnen steckt: Sie konnten erfolgreich drei Türme übereinanderstapeln.
Im Anschluss wurden die Schülerinnen und Schüler vor die Herausforderung gestellt, ein Flugobjekt für ein rohes Ei zu konstruieren, sodass dieses aus 13 Metern Höhe im freien Fall nicht zerbricht. Bei dieser Challenge waren kreatives Problemlösen und gute Teamarbeit gefragt. Mit Zeitungen, Schaschlikspießen, einem Luftballon und Tesafilm schafften es alle drei Gruppen, den Fall erfolgreich zu bremsen, sodass keines der Eier Schaden nahm.
Die Schülerinnen und Schüler reflektierten, dass das Klettern im Hochseilgarten und das Stapeln der Klötzchen dem Bewältigen von anspruchsvollen Mathematikaufgaben ähneln. Man kann Schritt für Schritt Aufgaben meistern, die man sich zuvor nicht zugetraut hätte. Auch kreatives Denken beim Lösen von Problemen ist ein Schlüssel, um erfolgreich in Mathematik zu sein. Letztendlich ist es entscheidend, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren, an sich selbst zu glauben und sich gegenseitig zu unterstützen.
Insgesamt war die Exkursion nicht nur eine willkommene Abwechslung vom Schulalltag, sondern auch ein beweiskräftiges Beispiel dafür, dass Mathematik weit über den Klassenraum hinausgeht. Die AG zeigt, dass das Überwinden von Herausforderungen nicht nur in Form von Gleichungen und Formeln erfolgt, sondern auch durch Teamarbeit, Vertrauen und kreatives Denken. Diese Erkenntnisse bleiben hoffentlich noch lange im Gedächtnis der Schülerinnen und Schüler.

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