Bruchsal (hb). „Wer sich schon als Schüler für Technik begeistert, hat beste Chancen auf einen tollen Beruf“, betonte Klaus-Peter Schillo, Ausbildungsleiter von SEW-Eurodrive, und fand bei der Unterzeichnung des Kooperationsabkommens durchweg lobende Worte für die neue Bildungspartnerschaft zwischen dem Bruchsaler Familienunternehmen und dem in unmittelbarer Nachbarschaft angesiedelten Heisenberg-Gymnasium (HBG). Die Wirtschaft suche „motivierte, technikaffine und vor allem praxisorientierte junge Leute“, und die Basis dafür schaffe man durch diese Zusammenarbeit. „Uns ist es wichtig, dass die Schüler viele Kontakte außerhalb der Schule knüpfen und Erfahrungen sammeln können“, ergänzte Schulleiter Anton Schneider. Unter dem Motto „Wirtschaft macht Schule“ gebe es ähnliche Partnerschaften bereits mit der Sparkasse Kraichgau und dem Walldorfer Softwarehersteller SAP.  
   Betriebserkundungen bei SEW, dem Marktführer für Antriebstechnik, stehen für die Pennäler künftig ebenso auf dem Programm wie Praktika, Projekte oder Expertenbesuche im Unterricht. Auch mögliche Ausbildungsberufe und Studiengänge sollen den Gymnasiasten nähergebracht werden. „Auf diese Weise lernen die Jugendlichen verschiedene neue Berufsbilder kennen, insbesondere auch die Mädchen“, unterstrich Elke Gericke, Vorsitzende des Elternbeirats, die den anwesenden Klassen- und Schülersprechern „viele kreative Impulse für das spätere Leben“ prophezeite. Alfons Moritz, bei der Industrie- und Handelskammer Karlsruhe für die Berufsbildung zuständig, dankte beiden Kooperationspartnern für ihre Initiative – „auch mit Blick auf viele freie Ausbildungsstellen“. Die Erfahrungen in und bei SEW werde den HBG-Nachwuchs „in Staunen versetzen“.
   Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von den Geschwistern Luisa und Benedikt Schneeberg, talentierte Nachwuchsklarinettisten und selbst Schüler des Heisenberg-Gymnasiums.