Büchner. Die Welt. Ein Riss.

Karlsruhe (Kk). „Ich komme vom Christkindelsmarkt, überall Haufen zerlumpter, frierender Kinder, die mit aufgerissenen Augen und traurigen Gesichtern vor den Herrlichkeiten aus Wasser und Mehl, Dreck und Goldpapier standen. Der Gedanke, daß für die meisten Menschen auch die armseligsten Genüsse und Freuden unerreichbare Kostbarkeiten sind, machte mich sehr bitter.“ (Briefe Nr. 39, S. 41, 1836)
Dieses Zitat von Georg Büchner wurde - neben vielen anderen - aufgegriffen in dem Ein-Mann-Theaterstück, welches letzten Dienstagnachmittag am Heisenberg-Gymnasium Karlsruhe für alle Schüler/innen der Klassenstufe 12 angeboten wurde.
Bei dem Stück „Büchner. Die Welt. Ein Riss.“ von Regisseur Thorsten Kreilos handelt es sich um eine Collage von Zitaten aus Büchners Briefen und seinem Werk. Diese sollen in ihrer Verschiedenheit sein grundlegendes Lebensgefühl vermitteln. Dabei liegt besonderes Augenmerk auf der Radikalität des früh verstorbenen Dichters, die er in seiner eigenen Lebenswelt, privat wie politisch, durchlebte und in seinen Werken dichterisch zum Ausdruck gebracht hat.
Die an das Stück anschließende Frage- und Diskussionsrunde erwies sich als notwendig für das Verständnis der Schüler/innen, da die meisten sich zwar mit „Dantons Tod“ und dem Leben Büchners, aber nicht mit den anderen Werken auseinandergesetzt hatten. Dem Regisseur bot sich hier die Möglichkeit, seine Gedanken und Ideen zu der Inszenierung zu erläutern. Dies rundete die herausfordernde Inszenierung, die in einem Klassenzimmer stattfand und damit auch für atmosphärische Dichte sorgte, ab.

Kreilos

 
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