Auf beiden Seiten des Äquators

Kenianische Doktoranden der Universität Heidelberg stellen am HBG Bruchsal ihr Heimatland vor

Bruchsal (Be). Einen ganz besonderen Einblick in Geschichte, Politik, Geographie und Kultur Kenias bekamen Anfang Dezember Elftklässlerinnen und Elftklässler am Heisenberg-Gymnasium Bruchsal (HBG).  In Albina Thira Waithaka und Stephen Bidii Ngala besuchten zwei Biologen der Universität Heidelberg das HBG, die gerade in Deutschland promovieren und die Jugendlichen mit ihren Vorträgen binnen einer Woche gleich zweimal in eine andere Lebenswelt eintauchen ließen. Von kulinarischen Spezialitäten über die vielfältige Tierwelt des Landes bis hin zu traditionellen Kleidungsstücken und stammesspezifischen Tanzritualen – kaum ein Aspekt blieb bei den in englischer Sprache gehaltenen Präsentationen unerwähnt.
   Während Ngala ein besonderes Augenmerk auf die koloniale Vergangenheit Kenias und die bis heute spürbaren Folgen legte, beleuchtete Waithaka  die geographische Lage des nördlich und südlich des Äquators gelegenen Landes - zwischen Victoriasee und Uganda im Westen, Tansania im Süden, Südsudan und Äthiopien im Norden sowie Somalia und dem Indischen Ozean im Osten. Dabei ging sie nicht nur auf das große Potenzial ihrer Heimat ein, etwa in den Bereichen Handel und Tourismus, sondern auch auf enorme Herausforderungen wie zum Beispiel Migrationsbewegungen und Wilderei.
   Dass Ostafrika bislang eher unbekanntes Terrain war, jedoch großes Interesse weckt, zeigten die Rückfragen und Diskussionen. Die jeweils 90-minütigen Referate waren Teil einer Unterrichtseinheit im Neigungsfach Englisch, wo die Schülerinnen und Schüler neben den USA und dem Vereinigten Königreich ein weiteres englischsprachiges Land genauer unter die Lupe nehmen. Der Kontakt zu Waithaka und Ngala kam über Lehrer Henning Belle und den Freundeskreis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) zustande. Insgesamt haben damit im Rahmen des Programms „Schule hautnah – scholars at school“ bereits fast drei Dutzend DAAD-Stipendiatinnen und -Stipendiaten aus aller Welt, darunter Länder wie Ägypten, Brasilien, Chile, Indien, Lettland, Syrien oder Tadschikistan, die UNESCO-Projektschule besucht.   

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