Hexenjagd am Rande des Odenwalds

   Bruchsal/Adelsheim (Noah Bauer/Be). In den Sommerferien bieten die  Deutschen JuniorAkademien (DJA, s. auch www.deutsche-juniorakademien.de) Sommercamps in den verschiedenen Bundesländern an. In Baden-Württemberg fand das Camp 2017 in Adelsheim im Neckar-Odenwald-Kreis für die Dauer von zwei Wochen statt; 72 Schülerinnen und Schüler aus dem ganzen Bundesland durften daran teilnehmen.
Es wurden Kurse aus den verschiedensten Bereichen, wie z.B. aus Geschichte, Mathematik und Chemie angeboten. Neben dem Kennenlernen und dem Austausch untereinander war es das Ziel, den Teilnehmenden Erfahrungen in bekannten und neuen Bereichen zu vermitteln sowie unter dem Motto „Horizont“ Interessen zu fördern und auszubauen. Für mich als Vertreter des Heisenberg-Gymnasiums Bruchsal (Anmerk. d. Red.: Das Regierungspräsidium Karlsruhe wählte Noah Bauer auf Empfehlung der Schulleitung aus!) bedeutete das, den Blick über den täglichen Tellerrand hinaus werfen, neue Freunde kennenlernen und viele verschiedene Angebote nutzen zu können.
Ich meldete mich zum Kurs „Geschichte/Amerikanistik“ an, wo wir uns mit dem Thema „Hexenhorror – warum sind Hexen eigentlich so böse?“ befassten. Im Kurs wurden neben der Betrachtung verschiedener historischer Quellen zu Hexen auch literarische Texte wie zum Beispiel „Hexenjagd“ von Arthur Miller behandelt. Versucht wurde, ein Bewusstsein für Außenseiterfiguren zu schaffen und das „Andere“ zu erkennen und zu akzeptieren. In Geschichte und in der Gegenwart machten wir uns auf die Suche nach dem Mythos „Hexe“. Die gewonnenen Erkenntnisse setzten wir künstlerisch in drei Kurzfilmen um.  
Neben den Kursen gab es auch täglich verschiedene Angebote von Schülern, die kursübergreifend stattfanden. Hier konnte sich jeder mit den jeweiligen Talenten und Neigungen einbringen und Angebote für alle machen. Man lernte die Hobbys der anderen kennen – ich zum Beispiel habe neben Stricken, Jonglieren, den Spielen „Bärenzählen“ und „Wikingerschach“ erste Erfahrungen mit den asiatischen Sprachen machen dürfen.
Höhepunkte für mich waren die Nachtwanderung und das Sportfest. Bei der Nachtwanderung führte uns der Astronomiekurs durch den Wald und auf ein freies Feld und gab dann eine Einführung in die Sternenkunde, den Jahresverlauf und die Mythen der Sternenbilder. Beim Sportfest belegte unser Kurs einen zweiten Platz – ein historisches Ergebnis, da dies zuvor keinem geisteswissenschaftlichen Kurs gelungen war. Durch ein starkes Team, viel Bibi-Blocksberg-Musik und nicht zuletzt unsere Kursmentorin Pia hatten wir diesen Sieg errungen.
Am vorletzten Akademietag hatten alle Kurse ihre Ergebnisse zu Präsentationen zusammengefasst, die den Familien vorgestellt wurden. Von simulierten Vulkanausbrüchen, selbsterstellten Sternenkarten, der optimierten Produktion von Styropor, dem Programmieren von Ampeln für „grüne Wellen“ bis hin zu unseren Filmclips und vielen anderen Vorträgen konnte man sich ein Bild der Arbeit der vergangenen zwei Wochen verschaffen. Abschließend wurde abends das Theaterstück „die Welle“, verschiedene Musikbeiträge sowie der produzierte Akademiefilm präsentiert.   
Der Abschied fiel mir schwer, es war eine intensive Zeit voller Wissensvermittlung und Lernerfahrungen. Das Beste daran war jedoch etwas, was man sich nur wünschen kann: neue Freunde finden, aus denen dauerhafte Freundschaften wurden. Daher mein Fazit: Von jedem anderen kann man lernen, man muss sich nur für ihn interessieren und in Kontakt kommen, was natürlich ebenso für neue Wissensbereiche gilt. Ich würde sofort wieder teilnehmen und wünsche allen, die künftig teilnehmen werden, ebenso tolle Erfahrungen und gute Begegnungen.

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