Das Landschulheim der Klasse 6a: Lernen auf dem Bauernhof

Karlsruhe (Neele Hofer und Joan Meier). Nach einer langen Vorbereitungszeit inklusive einer Bewerbung, die es zu schreiben galt, war es zu unserer großen Freude nach den Sommerferien so weit: Die Klasse 6a fuhr am 10.09.2017 zum Schulbauernhof nach Pfitzingen im Main-Tauberkreis. Begleitet wurden wir von unseren Lehrern Herrn Wurth, Frau Schorb und Herrn Zimmermann. Nach unserer Ankunft begrüßte uns Lorenz, ein Mitarbeiter des Hofes, und erklärte sogleich vieles zu den Hausregeln und den verschiedenen Zeiten, was sehr wichtig war, da wir uns in den kommenden zwölf Tagen genau an den Tagesplan zu halten hatten.
Anschließend brachten wir unser Gepäck in die Zimmer und schauten uns sowohl die Zimmer als auch das gesamte Haus an. Es gab drei Stockwerke: ein Stockwerk, auf dem sich die Küche, der Essenssaal und das Büro befanden, ein Stockwerk mit den Jungenschlafräumen und ein Stockwerk mit den Mädchenschlafräumen.
Nach einer ersten leckeren Mahlzeit – und auch der einzigen, die nicht von uns zubereitet wurde – kam der zweite Teil der Einführung. Achim, ein weiterer Mitarbeiter des Schulbauernhofes, informierte uns während einer Führung über die Dienste, die wir in den nächsten Tagen zu erledigen hatten: So gab es den Stalldienst, Küchendienst, Haus- und Hofdienst. Er zeigte uns auch den Hof und die vielen Tiere: Es gab sechs Milchkühe mit Kälbern und Jungrindern, eine Milchziege, fünf weitere Ziegen mit einem Ziegenbock, vier Mutterschafe mit Bock, eine Zuchtsau mit sehr vielen Ferkeln und ein Mastschwein, 35 Legehennen, neun Stallhasen, drei Bienenvölker und ein Pferd.
Nach der interessanten „großen Runde“ über den Hof gab es eine wohlverdiente Kuchenpause. Danach begann unsere erste Arbeitsphase, der Küchendienst band sich Schürzen um und bereitete das Abendessen vor. Der Stalldienst verschwand im Stall, molk die Kühe, holte die Eier und kümmerte sich um die Tiere. Der Feld- und Hofdienst aber fuhr aufs Feld. Die Jungs ernteten Karotten und fuhren nach getaner Arbeit zurück. Die Mädchen ernteten Kartoffeln, Mais und mähten Gras. Das Gras brachten sie dann zu den Kühen und der Stalldienst verfütterte es.
In den nächsten Tagen durften wir zudem noch zum Grünen Markt mitfahren, wo wir Lebensmittel wie Maultaschen, Wurstarten und anderes verkaufen durften. Auch dies machte großen Spaß!
Eine weitere Besonderheit war es, zu den Nachbarlandwirten zu gehen, um dort mitzuhelfen. Dort war immer eine Vierergruppe, die einen ganzen Tag auf einem Hof verbringen durfte. Die Familie kümmerte sich an diesem Tag um das Essen und erledigte die unterschiedlichsten Aufgaben. Es gab die verschiedensten Höfe wie zum Beispiel Küken-, Schaf- und Ziegen-, Kräuter- und Kuhhöfe. Das Abendessen bekamen wir dann aber wieder bei unserem „Heimathof“.
Beim Feld- und Hofdienst durften wir in den knapp zwei Wochen auch noch Trauben lesen, Kraftfutter, Butter, Mehl, Sahne, Joghurt und Quark herstellen und auf dem Feld die verschiedensten Arbeiten verrichten.
Der Stalldienst molk die Kühe und Ziegen, fütterte und pflegte die Tiere und erledigte weitere Aufgaben sowie das Ausmisten oder die Tiere auf die Weide zu bringen.
In der Küche wurden unter Anleitung viele Leckereien angefertigt und das Essen schmeckte auch immer gut! Wichtig bei der Zubereitung war die Frische der Produkte und die Tatsache, dass die meisten Lebensmittel direkt vom Hof oder aus der näheren Umgebung stammten. Bevor wir unsere Mahlzeiten einnahmen, stellten wir kurz vor, was es zum Essen und Trinken gab und auf welche Weise es zubereitet wurde.
An zwei Abenden organisierten wir eine Party im Saftkeller. Wir bauten einen kleinen Turm aus Körben, nahmen ein paar Musikboxen, machten Musik an, alle gingen auf die Tanzfläche und die Party ging los. Das Beste war aber, dass die Lehrer cooles Licht gemacht haben. Zudem gab es in der ersten Woche einen Grillabend, bei dem wir ein schönes Lagerfeuer entfachen duften.
Die knapp zwei Wochen gingen schnell vorbei und am letzten Tag galt es nur noch den Stalldienst zu erledigen, danach gab es Frühstück und natürlich machten wir noch Klassenfotos mit den Mitarbeitern und einer Ziege. Da kam auch schon der Bus und nachdem wir uns von allen netten Hofmitarbeitern verabschiedet hatten, stiegen in den Bus ein und fuhren ab.
Insgesamt hatten wir eine tolle Zeit auf dem Schulbauernhof und konnten eine Menge lernen!
6a Zim
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