Von winzigen Häusern und globalen Zielen

Bruchsal (Be). Das Heisenberg-Gymnasium ist mit seinen drei Standorten eine von deutschlandweit 26 Pilotschulen, die sich – gefördert von der UNESCO-Bundeskoordinationsstelle – am Weltaktionsprogramm „ Climate Action Project“, auch CAP-Projekt genannt, beteiligen. Hierzu fand im Herbst 2017 eine Fortbildungsveranstaltung in Wolfsburg statt, an der auch HBG-Schülerin Franziska Habitzreither und Betreuerin Vera Honert teilnahmen. Über die intensiven Tage in der niedersächsischen Autostadt hat Franziska folgenden Bericht verfasst:  

„Der Einstieg in das Programm gestaltete sich durch Kurzfilme und Body-Percussion recht locker, wodurch gleich eine freundliche und motivierte Atmosphäre entstand. Danach bildeten wir Gruppen von Lehrern und Schülern und setzten uns mit je einem der 17 „Global Goals“ (globalen Ziele) auseinander. Nach einer kurzen Pause tauschten wir uns darüber aus, welche Projekte die anderen Schulen zum Thema Nachhaltigkeit und Umwelt- und Klimaschutz schon realisiert haben, oder für die Zukunft noch planen. Dadurch bekam man tolle neue Ideen mit, die man auch an der eigenen Schule realisieren könnte. Damit war das Programm für diesen Tag auch schon vorbei, jedoch konnte man abends mit den neu gewonnenen Freunden erzählen und Spiele spielen.
Am nächsten Morgen besuchte uns der Erfinder der sogenannten „Tiny Houses“ („Winzige Häuser“), eine Idee für zukünftiges Wohnen auf möglichst minimaler Fläche. In Gruppenarbeit konnten wir eigene Modelle aus Papier basteln, diese zu einem Dorf oder Stadt gruppieren und ein Modelldorf der Zukunft konzipieren - unter den Aspekten der Nachhaltigkeit und Energieersparnis. Dabei kamen viele neue Ideen zum Einsatz, die vor allem die Gemeinsamkeit hatten, dass die Bewohner sich Maschinen, Gebrauchsgegenstände und Gebäude teilten, so dass nicht jeder zum Beispiel einen eigenen Waschraum oder ein eigenes Auto besitzen müsste.
Am Nachmittag wurden uns Workshops zu den Themen Energie, Fairtrade-Schokolade, umweltfreundliches Kochen und Mobilität angeboten. Frau Honert und ich entschieden uns für das Thema Energie. Mit dem Leiter des Workshops sprachen wir zuerst über die Effizienz verschiedener Kraftwerke und auch über Autos und deren Abgaswerte von früher bis heute. Danach baute jeder ein eigenes Modell eines Solarautos, das wir auch nach Hause mitnehmen durften.
Die wenige Freizeit nutzten wir dafür eine Ausstellung zum Thema erneuerbare Energien anzuschauen, bevor wir dann zur Abendveranstaltung gingen. Dort präsentierte jeder Workshop das Gelernte, aufgelockert von einem Rapper und einem Beatboxer. Durch improvisierte Texte über die Themen der Workshops oder generell über die UNESCO-Veranstaltung sorgten sie immer wieder für Erheiterung. Zum Abschluss schauten wir im Kinosaal einen Film über Nachhaltigkeit und Umwelt- und Klimaschutz.“

Betreuerin Vera Honert zog folgendes Fazit:

„Wir kehrten müde, aber voller neuer Ideen nach Bruchsal zurück. Jetzt heißt es aber:

Ran an die Arbeit!
Mitschüler informieren und motivieren!
Eine schlagfertige Truppe gründen!
Und als Pilotschule dem Klimawandel den Kampf ansagen!“

 
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