Ein Jahr in den USA

Ettlingen (Moritz Hütgen/Ba). Der 16-jährige Heisenberg-Schüler Moritz Hütgen verbrachte ein Jahr in den USA, bevor er Ende März vorzeitig wieder nach Ettlingen zurückgekehrt ist. Leider konnte er wegen der Schulschließung noch nicht in der Klasse von seinen Erlebnissen erzählen, berichtet aber heute Ihnen von seinem Aufenthalt.

Das Parlamentarische Patenschafts-Programm (PPP), das auf deutscher Seite vom Bundestag und auf amerikanischer Seite vom Kongress finanziert wird, gab mir die Möglichkeit als einer von 260 jährlich ausgewählten Deutschen insgesamt acht Monate in den Vereinigten Staaten zu leben. Untergebracht war ich bei einer wundervollen Gastfamilie, die in der Nähe von St. Louis, im Bundesstaat Missouri, lebt. Mit zwei Gastgeschwistern, zwei sehr aktiven Hunden und meinen beiden Gasteltern war meine US-amerikanische Familie komplett.
Während meines Austauschs besuchte ich die Fort Zumwalt East Highschool. In den ersten Tagen war es eine große Herausforderung für mich, Kontakte zu knüpfen und Freunde zu finden. Der Sprachunterschied machte diese Aufgabe nicht gerade leichter. Ich bin schon immer ein sehr ambitionierter Fußballer gewesen und der Sport in den Highschool-Mannschaften ermöglichte es mir schnell, andere Jungs kennenzulernen. Nach nur wenigen Tagen kannte mich die ganze Schule und ich wurde gleich in der ersten Schulwoche zum „Schüler der Woche“ ausgezeichnet.

Während meines USA-Aufenthalts konnte ich nicht nur eine neue Kultur, verschiedenes Essen, andere Musik und eine andere Sprache besser kennenlernen, sondern auch am ganz normalen amerikanischen Familienleben teilhaben. Ich hatte das Glück sehr viele verschiedene Orte sehen zu können. Kurz nach Weihnachten war ich ein paar Tage in Chicago, im Januar durfte ich mit weiteren Austauschschülern des Programms nach Washington DC reisen, um die Hauptstadt der Vereinigten Staaten zu erkunden. Ich hatte die Möglichkeit mit Politikern zu reden und konnte meine Heimat Ettlingen und Deutschland im Allgemeinen vorstellen. Die Woche in Washington DC gehört definitiv zu meinen persönlichen Highlights.

Im Februar konnte ich sogar nach Hawaii reisen. Ich lernte andere junge Austauschschüler aus 16 verschiedenen Ländern kennen und wir verbrachten eine Woche unter paradiesischen Bedingungen auf der Inselgruppe. Durch die anderen Jugendlichen lernte ich die Welt noch besser kennen und habe nun Freunde in Dänemark, Frankreich, China oder Korea – ganz abgesehen von meinen amerikanischen Freunden.

Der Austausch existiert auch für Amerikaner, die den Traum haben ein Jahr nach Deutschland zu kommen. Das Abenteuer wurde dieses Jahr unglücklicherweise für mich auf acht Monate reduziert – aufgrund der Corona-Pandemie musste ich vorzeitig zurück reisen. Trotzdem bin ich sehr glücklich über zahlreiche Erfahrungen, die ich sammeln konnte. Ich kann nun nach meinem Jahr in den USA allen Jugendlichen in meinem Alter Mut zu sprechen sich für einen Austausch zu bewerben.

Schade, dass Moritz gerade während der Zeit der Schulschließung wiedergekommen ist. So kann er seine Klassenkameradinnen und -Kammeraden erst einmal nicht sehen. Aber wir freuen uns alle auf dem Tag, an dem die 10e wieder komplett sein wird und sind sehr gespannt auf Moritz ausführlichen Bericht.

Moritz

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