Zu Besuch bei den Pharaonen
Vor ein paar Wochen fuhr die 6e mit der Stadtbahn nach Karlsruhe, um mit unserer Geschichtslehrerin Andrea Kupprion die Ramses-Ausstellung im Schloss anzuschauen.
Sandra Rath war von der Karlsruher Schule gekommen und war bei unserem Programm dabei. Wir wurden in einen Raum geführt, wo eine riesige Landkarte an die Wand gemalt war und wir konnten sehen, wie groß das Reich des Pharao Ramses II. gewesen war. Gegenüber hatte man eine Statue von Ramses aufgestellt. Ida durfte sich auch mal wie eine ägyptische Pharaonin fühlen: sie wurde mit Zeremonialbart, Zepter, Peitsche und Krone ausgestattet und fühlte sich richtig mächtig.
Im nächten Raum stach uns sofort eine riesige Ramses-Skulptur, eine Leihgabe aus dem Pariser Louvre, ins Auge. Die war wirklich beeindruckend. Wir haben erfahren, dass Ramses nicht nur „der Große“ hieß, weil er ein besonders mächtiger Pharao war, sondern er auch tatsächlich für die damalige Zeit wirklich groß war. Später sahen wir eine weitere Skulptur, auf der mit Hieroglyphen-Schrift der Thronname und der Geburtsname von Ramses standen. Die Führerin zeigte uns auch ein Bild vom Totengericht. Das Totengericht hatten wir im Unterricht behandelt und wussten in dem Gespräch darüber richtig gut Bescheid. In einer Vitrine sahen wir viele Oscheptis (kleine Skulpturen), die sehr kunstvoll gearbeitet waren, und auch einen Ring, der Ramses‘ erster Frau gehört hat. In einem anderen Glaskasten waren viele Tonkrüge ausgestellt, darunter eine Babyflasche und Bierkrüge. Ja, auch in der Zeit der Pharaonen haben die Menschen Bier getrunken. In einem weiteren Raum waren wir total beeindruckt von einer Nachbildung der Mumie von Ramses II., die wundervoll geschmückt war. Hier wurde auch ein Ultraschallbild von der echten Mumie ausgestellt. Zum Schluss haben wir noch die Mumie einer Katze aus der Zeit von Ramses II. gesehen. Das war cool.
Nach der Führung rannten wir durch den Regen in eines der kleinen Pförtnerhäuschen vor dem Schloss, in dem der praktische Teil unseres Programms stattfinden sollte. Wir wollten ein Amulett aus Goldfolie machen.
In den kleinen Raum suchte sich jeder von uns ein Plätzchen an einem der drei Gruppentische. Die Leiterin hatte alle nötigen Materialien bereit gelegt und erklärte uns die verschiedenen Arbeitsschritte. Zuerst suchte sich jeder eine Vorlage aus, die meisten von uns haben sich für einen Skarabäus oder eine Lotusblüte entschieden, die wir auf ein buntes Blatt malen sollten. Das war gar nicht so einfach und die ganz Cleveren haben es gegen das Fenster gehalten und abgepaust. Dann ging es ans Übertragen auf die Goldfolie und ans Einritzen von Verzierungen. Wir liefen immer wieder herum und haben geschaut, wie sich die an den anderen Tischen angestellt haben. Zum Schluss wurde das Amulett auf ein Lederbändchen gefädelt und wer wollte, konnte es noch mit ein paar Perlen verzieren.
Und dann war es auch schon kurz vor 13.00 Uhr und wir mussten uns wieder auf den Weg nach Ettlingen machen. Leider hatten wir noch den Nachmittagsunterricht vor uns.
Der Ausflug zu Ramses hat Spaß gemacht und, obwohl wir die Ägypter schon im Unterricht behandelt hatten, haben wir einiges gehört und gesehen, was wir noch nicht wussten.
Nele Becker, Ida Schweigert und Niklas Ulrich, 6 e