Barbara Saebel am Ettlinger Heisenberg-Gymnasium
Ettlingen (Ba). Um sich über die Lage der Schulen in Corona-Zeiten ein Bild zu machen, besuchte die Grüne Landtagsabgeordnete Barbara Saebel das Heisenberg-Gymnasium in Ettlingen. Schulleiter Walter Rilling und seine Stellvertreterin Ulrike Kappesser empfingen die Abgeordnete und berichteten über den Umgang der Schule mit der besonderen Situation.
Das an dieser Stelle schon vorgestellte Hygienekonzept und der Unterricht für alle überzeugten die Politikerin. Die Oberstufe hat schon seit ein paar Wochen in fast allen Fächern Unterricht nach Plan. Die Klassen der Unter- und Mittelstufe sind in zwei Gruppen aufgeteilt, wobei im wöchentlichen Wechsel eine Gruppe am Vormittag und die andere am Nachmittag im Klassenzimmer ist. Lange Phasen des Unterrichts zu Hause gibt es am Heisenberg-Gymnasium nicht.
Da sie wissen wollte, wie es den Schülerinnen und Schülern geht, ging Frau Saebel auch in das Klassenzimmer der 5e, die gerade Deutschunterricht hatte. Offen und ehrlich erzählten die Kinder der Politikerin, wie sie die Corona Zeit erlebt haben. Sie bemerkten, dass sie gelernt hätten, selbstständiger zu arbeiten als zuvor, aber oft auch Probleme gehabt hätten, sich zu motivieren. Auch wenn sie ihre Lehrerinnen und Lehrer in den Videokonferenzen oder per E-Mail immer fragen konnten, wenn sie etwas nicht verstanden hatten, bemerkte eine Schülerin: „Live erklären unsere Lehrer einfach besser.“ Doch auch wenn der Unterricht jetzt wieder in der Schule stattfindet, ist immer nur die halbe Klasse im Klassenzimmer. Einen Vorteil hat das laut eines Schülers: „Um Abstand zu halten, sitzen wir jetzt ja immer alleine am Tisch. Da haben wir viel mehr Platz für unsere Hefte und Bücher. Trotzdem wäre es schöner, wenn wir wieder alle zusammen hier wären.“ Auch für die Zeugnisausgabe oder die Feier des Abiturs würden das Kollegium und die Schulleitung gerne die räumlichen und organisatorischen Möglichkeiten freier nutzen. Diesen Wunsch nahm Frau Saebel mit. Sie will sich in einem Abgeordnetenbrief an Kultusministerin Eisenmann wenden und so die Bitten der Schulleitung unterstützen.