Eldorado für Insekten

Neue Wildwiese am Heisenberg-Gymnasium Bruchsal

   Bruchsal (Wg/Be). Während sich das Land in der Coronastarre befand, nutzten Biologielehrer Detlef Windgasse vom Heisenberg-Gymnasium Bruchsal (HBG) und Gärtner Shahram Kathib die Zeit, um auf der Südhälfte des neuen Grundstücks am Schulgebäude eine standortgerechte Blumenwiese einzustreuen. Mithilfe von Hausmeister Anton Schauer wurde das Stückchen Land im trockenen Frühjahr täglich bewässert. Ende Mai gab es einen sogenannten Schröpfschnitt, damit schnellwachsende Gräser den neu keimenden Kräutern nicht das Licht wegnehmen. Ab Mitte Juni stand die Wiese dann in voller Blütenpracht – zunächst noch mit viel Klatschmohn und Kornblumen, ehe sie sich über die Jahre zu ihrer standorttypischen Zusammensetzung entwickeln wird. Darüber werden sich mit Sicherheit auch die summenden Protagonistinnen der Bienen-AG des HBG freuen, die künftig eine reiche Futterquelle quasi vor der Haustür finden werden.
    Mit der Wiese möchte die UNESCO-Projekt- und MINT-Exzellenzschule den Grundstein für eine ökologische Aufwertung des Geländes legen. Neben den Wildkräutern wird an den Zäunen ein Totholzstreifen angelegt, der insbesondere als Brutgebiet für Insekten attraktiv ist. Weiterhin besteht das Bestreben, die Pflege der Wiese von Hand mit der Sense zu erledigen. Hieran zeigte sich eine Gruppe von fünf Mädchen der zehnten Klassen interessiert, die sich bei ihren ersten Versuchen auch sehr geschickt anstellten. So ist sich auch Lehrer und „Hobbysensenmann“ Windgasse sicher, dass sich die Wiese "recht zügig mähen lassen wird – wenn alle mitmachen.“ Seiner Erfahrung nach sei das Sensenmähen "bei ein bisschen Übung fast schon eine meditative Bewegung und vor allem kein Hexenwerk, sofern die Sense richtig scharf ist.“ Auf jeden Fall sei diese Art der Mahd besonders schonend, „weil die Kräuter nicht so tief abgeschnitten werden und die in der Wiese lebenden Insekten bequem herauskrabbeln können, ohne vom Mähwerk püriert zu werden.“ Es werde immer ein Teil der Kräuter stehen gelassen – „und das auch über Winter, damit die Tierchen stets einen Unterschlupf finden.“ Erstmals richtig gemäht wird die neue Wiese nach den Sommerferien, wenn alle Blumen ausgesamt haben, denn, so Windgasse, „die Wiesenkräuter sollen ja Gelegenheit haben, sich selbst zu verjüngen.“

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