HBG Bruchsal erhält Klimastation
Verknüpfung von MINT & BNE fördert Sensibilität für den Klimawandel
Bruchsal (Ld). Das Heisenberg-Gymnasium Bruchsal ist als UNESCO-Projektschule und als MINT-EC-Schule in der Rhein-Neckar-Region gut vernetzt und widmet sich stets neuen wissenschaftlichen und pädagogischen Ansätzen. Als eine von dreizehn deutschlandweiten Pilotschulen wird in diesem Frühjahr im schuleigenen Bereich eine Klimastation aufgebaut, die vom UNESCO-Lehrstuhl der PH-Heidelberg unter Federführung von Herrn Prof. Dr. A. Siegmund und seinem Team entwickelt wurde.
„[...] Gemeinsam mit der Deutschen UNESCO-Kommission (DUK) baut dm Klimastationen an 13 UNESCO-Projektschulen in ganz Deutschland auf. Die neu erbauten Klimastationen sollen jungen Menschen ermöglichen, sich mit den Fragen des Klimawandels ganz konkret auseinanderzusetzen. Zudem stellen die Stationen wissenschaftlich exakte Klimadaten für den weltweiten Austausch zur Verfügung. So haben die Schülerinnen und Schüler auch die Möglichkeit, Daten aus anderen Ländern mit den eigenen Beobachtungen und Dokumentationen [der eigenen Klimastation] zu vergleichen [...].
´Wir wollen mit den Messstationen erreichen, dass das große Engagement von Schülerinnen und Schülern für Klimaschutz und gegen die Klimakrise weiter wächst. Wir wollen dazu animieren, selbst aktiv zu werden. So wird der Klimawandel noch deutlicher im eigenen Alltag erleb- und messbar. Wenn Schule es schafft, junge Menschen dafür zu sensibilisieren, ihr eigenes Handeln in globalen Zusammenhängen zu betrachten und verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen, ist das ein großer Erfolg. Es ist toll zu sehen, mit welch großem Engagement und welcher Kreativität sich die UNESCO-Projektschulen für diese Ziele einsetzen´, sagt Dr. Roman Luckscheiter, Generalsekretär der DUK.
´Der Ursprung der Drogerie liegt darin, einen Beitrag zur Gesundheit der Menschen zu leisten. In den vergangenen Monaten wurde besonders deutlich, dass unsere Gesundheit auch von unserer Umwelt abhängig ist. Studien zeigen, dass intakte Ökosysteme das Auftreten von Infektionskrankheiten im pandemischen Ausmaß reduzieren können. Daher ist für uns bei dm nicht nur der Klimaschutz, sondern auch die Auseinandersetzung mit Daten und Fakten im eigenen Lebensumfeld wichtig. Wir möchten jeden Einzelnen – und besonders junge Menschen – dazu befähigen, sich damit zu beschäftigen und seine Handlungsoptionen auszuloten´, erklärt Sebastian Bayer, als dm-Geschäftsführer verantwortlich für das Ressort Marketing + Beschaffung, das dm-Engagement.
Die Stationen erfassen Daten zu Lufttemperatur, Feuchtigkeit, Niederschlag, Windrichtung und Windgeschwindigkeit. Die Erkenntnis über regionale Besonderheiten des Klimas, dessen Veränderung in einem globalen Kontext und daraus resultierende lokale Folgen für unterschiedliche Bereiche, wie zum Beispiel Land- und Forstwirtschaft, naturnahe Ökosysteme, urbaner Lebensraum oder die Wirtschaft, schult die Schülerinnen und Schüler in systemischem Denken und trägt so maßgeblich zur Bildung für nachhaltige Entwicklung [BNE] bei.“ (Quelle: Pressemitteilung vom 14.01.21)
Neben der Einbettung der Klimastation in die schulinternen Curricula der Fachbereich Geographie und NwT (Naturwissenschaft und Technik) werden darüber hinaus in den Klassenstufen neun & zehn jeweils mehrtägige Exkursionen für die Schülerinnen und Schüler angeboten, die sich mit dem regionalen Klimawandel der Region Bruchsal beschäftigen. Hierbei werden in zwei Geländepraktika (mit Laboruntersuchungen) sowohl die Bodenerosion einer Ackerfläche als auch eine Analyse des Baumbestandes eines naheliegenden Waldstücks untersucht. Diese Praktika wurden ebenfalls von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg entwickelt und in Zusammenarbeit mit einigen Kolleginnen und Kollegen und den Schülerinnen und Schülern des Heisenberg-Gymnasiums Bruchsal in den letzten Jahren erfolgreich durchgeführt.
Mit der neue Klimastation sollen nun auch langfristig lokale Wetterdaten erfasst werden, die mit den Datenerhebungen der Geländepraktika in einem synergetischen Kontext analysiert werden können.
Damit schaffen wir langfristig eine Verknüpfung der interdisziplinären MINT-Fächer mit dem Leitgedanken des nachhaltigen Handelns – die letztlich alle Jahrgänge unserer Schule erreichen sollen.