Bewerbungstraining mit echten Praxistipps

Ettlingen (Wi). Immer wieder hört man von Schülerinnen und Schülern, sie fühlten sich von der Schule zu wenig aufs Berufsleben vorbereitet. Das Heisenberg-Gymnasium Ettlingen wollte das ändern und hat sich mit Felix Weiß, Regionalgeschäftsführer bei der BARMER Ettlingen, wieder einen echten Experten in Sachen Bewerbungstraining ins Haus geholt.

In einem Workshop am 03.02.2022 durchlief die Jahrgangsstufe 12 angeleitet von Felix Weiß eine Assessment-Center-Simulation. So bekamen die Schülerinnen und Schüler einen ersten Vorgeschmack auf Bewerbungssituationen, wie sie viele von ihnen schon in naher Zukunft erwarten dürften.  

Assessment-Center, die zur Personalauswahl eingesetzt werden, bestehen heute typischerweise aus einer Kombination verschiedener Übungen, die die Bewerberinnen und Bewerber einzeln und als Teil einer Gruppe durchlaufen. Unternehmen erleben Bewerberinnen und Bewerber dadurch nicht nur in einem klassischen Vorstellungsgespräch, sondern können in ganz unterschiedlichen Situationen testen, wie gut die Kandidatinnen oder Kandidaten zur ausgeschriebenen Stelle passen.  

Um die Vorbereitung auf solche Test-Situationen ging es bei der Assessment-Center-Simulation am Heisenberg-Gymnasium. Die Oberstufe schlüpfte dabei selbst in die Rolle potentieller Bewerberinnen und Bewerber und sah sich kurz darauf mit verschiedenen Übungen konfrontiert. Die erste: die so genannte „Postkorbübung“. Bei dieser, für Assessment-Center klassischen, Aufgabe musste ein überquellendes Postfach innerhalb kürzester Zeit nach Prioritäten sortiert werden. Im Vordergrund standen die Fähigkeit zu analytischem Denken und der Umgang mit Stresssituationen. Die Schülerinnen und Schüler wurden beobachtet und erhielten anschließend ein Feedback.

In einer weiteren Übung, die sich stärker dem eigenen Auftreten und der Präsentation vor größerem Publikum widmete, mussten die Schülerinnen und Schüler dann einen Kurzvortrag über sich selbst halten. Nicht genug, dass viele Bewerberinnen und Bewerber in einer solchen Situation ohnehin schon ins Schwitzen geraten – Workshopleiter Felix Weiß erhöhte die Schwierigkeit weiter und testete die Fähigkeit der Schülerinnen und Schüler, flexibel auf Änderungen zu reagieren. Spontanität und schnelles Umschalten waren gefragt.

Den Höhepunkt des Tages aber bildete sicherlich die letzte Assessment-Center-Aufgabe, in deren Mittelpunkt das Verhalten der einzelnen in der Gruppe im Vordergrund stand. Nur mit Strohhalmen und Klebestreifen ausgestattet sollte jede Gruppe innerhalb kurzer Zeit ein Schutzsystem für rohe Eier entwerfen. Das Ei sollte damit einen freien Fall aus zwei Metern Höhe unbeschadet überstehen. Die Ausgestaltung des „Eierschutzsystems“ und der Weg zu seiner Konstruktion waren jeder Gruppe selbst überlassen, die Motivation bei den Schülerinnen und Schülern entsprechend hoch.

Eines sei verraten: Am Ende überlebten zahlreiche Eier den Sturz. Felix Weiß aber betonte, dass es bei der Übung gar nicht darum gehe, zu gewinnen. Vielmehr stehe die Gruppendynamik im Vordergrund und die Frage, welche Rollen die einzelnen Bewerberinnen und Bewerber in einem Team einnehmen könnten.

Die Schülerinnen und Schüler zogen am Ende des Workshops ein positives Fazit: Man habe einen realistischen Eindruck bekommen, worauf es bei einer Bewerbung ankomme, viel Neues gelernt und vor allem auch von den vielen Praxistipps profitiert. Auf jeden Fall fühle man sich jetzt vorbereitet. Die Zukunft kann kommen.

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Gruppenaufgabe im Assessement-Center: Überlebt das Ei einen Sturz aus zwei Metern Höhe? (Foto: Badior)

 
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