Drei Wochen kein Land in Sicht!

Karlsruhe (Simon Sengpiel, Kursstufe 12). Vom 21.07. bis 12.08. 2025 durfte ich im Rahmen des Ferienfahrerprogramms vom VDR an Bord der LSS Elbe leben, lernen und arbeiten. Also zack, den Koffer gepackt und ab aufs Schiff.  

Noch vor dem Ablegen musste ich erstmal damit zurechtkommen, der Badener auf dem Schiff zu sein, das jedem erklären zu müssen und dafür blöde Blicke zu kassieren.  

Die erste Woche war sehr stürmisch, mit Windgeschwindigkeiten bis zu 41 Knoten (das sind fast 80 km/h). Das gab mir aber die Gelegenheit, mich an Bord einzufinden, die Menschen kennenzulernen und mich in meiner Kammer häuslich einzurichten. Außerdem wurde mir das sehr umfangreiche Sicherheitskonzept nahegelegt und auch erklärt, was im Falle eines Notfalls passieren würde.  

Dann wurden mir grundlegende Arbeiten an Bord nahegelegt, wie zum Beispiel das Entrosten oder Deckwaschen. Das Highlight in dieser Woche war ein fast viertelstündiger Helikopterflug mit der Bundespolizei, inklusive Auf- und Abwinchen (Auf- und Abseilen) auf hoher See.  

In der zweiten Woche war ich unter Deck bei den Maschinen. Zum Alltag hier gehörten Routinerundgänge, Wartungen, Handwerkeln und die Kaffeepause. Auch in dieser Woche gab es ein außerdienstliches Highlight, nämlich eine Fahrt mit einem 400 Meter Containerriesen. Dazu wurde ich mit einem Zubringer-Boot fast 45 Minuten in Richtung Helgoland gefahren, um dann die hohe Bordwand und die neun Meter lange Leiter zu sehen, die vor mir lag. Aber trotz all der Aufregung war es doch spannend, dieses riesige Schiff auf der Elbe in Richtung Hamburg zu steuern. Und am Ruder war ich: Simon Sengpiel!

In der dritten Woche war ich auf der Brücke, also der Kommandozentrale des Schiffes. Der für mich zwar interessanteste Job, allerdings auch der anstrengendste. Zwar nicht körperlich anstrengend, aber der Schichtdienst und das Aufstehen um 3.30 Uhr am Morgen haben es mir nicht einfach gemacht.  

Am letzten Tag gab es noch ein Highlight. Ich war zwar schon wieder an Land, durfte aber beim Ausdocken eines Schiffes aus der Werft dabei sein und dabei auch Eindrücke vom Unterwasserschiff sammeln. Eine einzigartige Erfahrung.  

Alle gesammelten Eindrücke haben mir gezeigt, dass ein Schiff zwar kein konventioneller Arbeitsplatz ist, unkonventionell aber auch nicht gleich schlecht heißen muss. Ich bin unglaublich dankbar für dieses Abenteuer, das ich sicher nicht so schnell vergessen werde und empfehle es jedem weiter, der sich nach der Schule ein bisschen Abenteuer wünscht.

Simon Sengpiel

 
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