Die 5e löst einen Mordfall auf

Ettlingen (Mu). Am 16.11.23 war es so weit: Die 5e pflanzte ihren Apfelbaum. Leider begann es kurz vor dem Start an zu regnen. Trotzdem war sich die Klasse darin einig, die Aktion nicht abzukürzen und zum Glück waren alle gut vorbereitet und hatten entsprechende Kleidung und Schuhe dabei. Bevor es jedoch auf die Wiese ging, bildete die Klasse zusammen mit ihrer Klassenlehrerin Antonia Meinecke und dem Streuobstwiesenpädagogen Dietmar Muser einen Sitzkreis im dunklen Keller. Warum gerade im Keller? Damit man die Funken fliegen sieht, denn die Klasse lernte hier erst einmal, wie die Menschen Feuer machten, bevor die Streichhölzer erfunden wurden. Mit Feuerstein und Stahl wurde von allen Kindern der Klasse kräftig Funken geschlagen und schließlich ein Feuer entfacht. Dieses trugen zwei Schülerinnen in Laternen zur Streuobstwiese, wo die Klasse trotz Regen ein Lagerfeuer entzündete. Mit einem Dreibein wurde ein Topf über die Flammen gehängt und ein leckerer Punsch gekocht.
Beim Graben des Pflanzloches passierte es schließlich: Erst stießen die Kinder auf einen Knochen und dann auf einen menschlichen Schädel. Ein großes Loch am Hinterkopf deutete darauf hin, dass hier möglicherweise ein Gewaltverbrechen geschehen war. Der Schreck war groß und mit Spannung wurde weitergegraben. Würde die Klasse ein ganzes Skelett finden? Aber statt Knochen glänzten auf einmal goldene Münzen in der Erde. Ein Schatz? Es ist schwer zu sagen, ob die Erleichterung oder die Enttäuschung größer war, als sich der Schatz als Schokoladentaler entpuppte. So gab es leider keinen Goldschatz, aber dafür Schokolade und der Mordfall war geklärt. Die Lehrer hatten sich einen Scherz erlaubt.
Als das Loch tief genug und der letzte Taler gefunden war, konnte nun der Apfelbaum gepflanzt werden. Zuerst wurde der Pflanzstock in den Boden getrieben, dann kamen Hornspäne zur Düngung in das Loch und zuletzt wurden die Wurzeln des Baumes eingegraben. Dieses Jahr ist es ein Brettacher, eine alte, spättragende Sorte, die sehr große und saftige Äpfel trägt.
Erst als die Arbeit erledigt war, wurde manchen bewusst, wie nass alle durch den beständigen und kalten Novemberregen geworden waren. Glücklich und mit reichlich Matsch an den Stiefeln trat die Klasse den Heimweg an.
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