Mit Drohne und Katzenroboter
HBG-Klassen erhalten Einblicke in Spargel- und Erdbeerernte
Bruchsal (Pauline Fritsch, Paul Uthe, Ida Calmbach). Anfang Mai machten wir, die Klassen 5d und 5c des Heisenberg-Gymnasiums Bruchsal, gemeinsam mit unseren Lehrern Herrn Windgasse und Herrn Paulus eine Exkursion zum Erdbeer- und Spargelhof Böser. Dort wollten wir die sogenannten Sonderkulturen besser kennenlernen.
Aber was ist überhaupt eine Sonderkultur? Damit sind Pflanzen wie Erdbeeren, Spargel oder Äpfel gemeint, die zum Wachsen ganz besondere Bedingungen benötigen. Diese Voraussetzungen sind hier im Oberrheinischen Tiefland gegeben.
Bevor wir jedoch zum Spargelbauern fuhren, zeigte uns ein Team der PH Heidelberg, welche Rolle Drohnen in der modernen Landwirtschaft spielen können. Wenn zum Beispiel nach einem Unwetter der Wind Löcher in die Schutzplanen über den Erdbeerpflanzen gerissen hat, lässt sich mit einem kurzen Drohnenflug schnell feststellen, wo Reparaturen nötig sind. So spart man Zeit und Energie – es ist einfach, präzise und deutlich weniger aufwändig.
Nachdem wir die Felder aus der Luft gesehen hatten, wollten wir diese natürlich auch aus der Nähe erkunden. In einem umgebauten Anhänger wurden wir vom Chef des Spargelhofs persönlich zu den Feldern gefahren. Dort erhielten wir interessante Informationen zum Hof und zum Anbau. Dann durften wir selbst mit einem verlängerten Messer Spargel stechen. Obwohl wir den Spargel mitnehmen durften, probierten manche sogar direkt vor Ort.
An der nächsten Station erfuhren wir etwas über Erdbeeren und durften diese auch pflücken und naschen. Danach besichtigten wir die Verarbeitungshalle. Eine Maschine sortierte den Spargel dort in Qualitätsklassen, eine andere schälte und säuberte ihn. Besonders beeindruckt waren wir von einem Katzenroboter mit eingebautem Schrank, der – wie uns erklärt wurde – den vorbereiteten Spargel von der Halle zum Hofladen transportiert. Ein tolles Beispiel dafür, wie Technik heute in die Landwirtschaft integriert wird.
Zum Abschluss durften wir ein von Herrn Böser spendiertes Eis genießen. Danach ging es leider schon wieder zurück zum Heisenberg-Gymnasium. Es war eine spannende und lehrreiche Exkursion, die uns allen großen Spaß gemacht hat.
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