Bruchsaler Achtklässler besuchen Moschee in Mannheim

Mitte März fuhren wir, die Klassen 8c und 8d des HBG Bruchsal, mit dem Bus nach Mannheim, um die Yavuz-Sultan-Selim-Moschee zu besuchen. Wir hatten in den vergangenen Wochen den Islam als Unterrichtsthema im Fach Religion durchgenommen und waren nun gespannt, eine Moschee aus der Nähe kennenlernen zu dürfen.
Überrascht wurden wir zunächst davon, dass sich im Erdgeschoss der Moschee eine Bäckerei befand, wo wir uns türkische Spezialitäten kaufen konnten. Des Weiteren waren wir erstaunt, als wir entdeckten, dass unser Moscheeführer kein Mann, sondern eine junge Frau namens Talat war. Sie erzählte uns, dass sie in Frankfurt an der Goethe-Universität Anglistik und Islamwissenschaften für Lehramt studiere und in ihrer Freizeit als Moscheeführerin arbeite. Auf unsere Frage, warum sie kein Kopftuch trage, meinte Talat, dass sie als Lehrerin später vor der Klasse keines tragen dürfe. Deshalb habe sie beschlossen, außerhalb der Moschee ganz darauf zu verzichten.
Zuerst zeigte Talat uns im Innenhof der Moschee den aufwendig verzierten Brunnen, an dem die Gläubigen vor dem Gebet die rituellen Waschungen vornehmen.  Danach mussten wir unsere Schuhe ausziehen und in die Schuhregale vor dem Eingang des Gebetsraums stellen. Dann durften wir den riesigen, bis zu 2500 Menschen fassenden Raum mit der großen Kuppel betreten. Besonders gut gefiel uns der Boden, der mit einem weichen roten Teppich ausgelegt war. An den Wänden prangten bunte Ornamente und kunstvoll geschriebene Koranverse. Von der Decke hingen zahlreiche Kronleuchter, dessen eindrucksvollstes Exemplar ein riesiger Leuchter war, der sich unterhalb der Kuppel befand. Wir versammelten uns vor der nach Mekka ausgerichteten Gebetsnische, wo unsere Führerin uns anschaulich über ihre Religion erzählte. Dabei bemühte sie sich immer wieder, uns die Parallelen zwischen den drei abrahamitischen Religionen, d.h. dem Islam, Judentum und Christentum, aufzuzeigen. Besonders interessant fanden wir, dass sie uns in arabischer Sprache vorbetete und die unterschiedlichen Körperhaltungen des rituellen Gebets zeigte. Zum Abschluss führte Talat uns auf die Frauenempore, also den Teil der Moschee, der den Frauen vorbehalten ist. Dort endete unsere eindrucksvolle Führung.                                                                                         Paula Schomburg und Tina Rimmelspacher, 8c

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Innenansicht der Moschee mit Minbar (Kanzel),
Mihrab (Gebetsnische), Gebetsteppich und arabischen
Kalligraphien an den Wänden.                                                                                                                                   Fotos: Wa

 
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