Individuelle Förderung
Der Ganztagesunterricht mit seinem integrierten Unterrichtskonzept von Lernen und Lehren und seinem ganzheitlichen Ansatz ermöglicht durch die gemeinsamen Lernzeiten mit den Fachlehrern eine intensivere individuelle Zuwendung als im herkömmlichen Halbtagesgymnasium. Stärken und Schwächen werden leichter und schneller erkannt und entsprechende Maßnahmen werden zeitnah realisiert. Über den Unterricht hinaus gibt es eine Reihe weiterer Ansatzpunkte, bei denen die individuelle Förderung im Fokus steht.
Im Zuge der steten Weiterentwicklung des pädagogischen Konzeptes des Heisenberg-Gymnasiums wird das auf dem soliden Fundament des integrierten, binnendifferenzierten Ganztagesunterrichts ruhende individuelle Förderkonzept unserer Schule permanent weiter optimiert. So haben wir für jeden Standort einen Koordinator für die Individuelle Förderung bestellt, der die Fach- und Klassenlehrer bei der individuellen Förderung der Schüler flankierend unterstützt.
Die Koordinatoren stehen dabei den Kollegen, Eltern und Schülern beratend zur Seite, stellen in Zusammenarbeit mit der Schulleitung und den Fach- und Klassenlehrern den Bedarf an außerunterrichtlicher Förderung fest, erstellen in Zusammenarbeit mit den Fachschaften Förderangebote, sowohl für besonders begabte Schüler als auch für Schüler mit partiellen Schwächen und koordinieren schließlich die Fördermaßnahmen.
Für den Bereich der ergänzenden Förderung von Schülern mit partiellen Schwächen sind dabei insbesondere zwei Maßnahmen vorgesehen:
Zum einen der schulinterne Nachhilfezirkel, in dem Schülern aus den unteren Klassen Gruppen- oder im Ausnahmefall Einzelnachhilfe durch starke Schüler aus den oberen Klassen (ab Klasse 9) vermittelt wird, was sowohl die lernenden als auch die lehrenden Schüler fördert.
Zum anderen durch ein bedarfsorientiertes Angebot an sogenannten Liftkursen, in denen kleine Gruppen von Schülern, nach Fächern und Jahrgangsstufen getrennt, eine vorübergehende ergänzende Förderung in Kompetenzbereichen erhalten, in denen sie individuelle Schwächen zeigen.
Die außerordentliche Förderung ist dabei stets als zeitlich begrenzte, flankierende Maßnahme zu betrachten, die den integrierten, binnendifferenzierten Unterricht und die darüber hinausgehende Förderung durch die Fachlehrer, z.B. durch zusätzliche Arbeitsmaterialien und Aufgaben im Bedarfsfall ergänzt.
Für den Bereich der ergänzenden Förderung von Schülern mit besonderen Begabungen ist das Hauptziel der individuellen Förderung die Stärkung der Eigenmotivation der Schüler, auch über den Unterricht hinaus Interesse, Ehrgeiz und Engagement zu zeigen.
Ermöglicht wird dies insbesondere mit der Teilnahme der Schüler an externen und internen Wettbewerben, aber auch mit Arbeitsgemeinschaften, Exkursionen und Experimentiernachmittagen, wie der Roboter AG oder den Physikalischen Experimentiernachmittagen am HBG Bruchsal sowie der Teilnahme an externen Förderprogrammen, wie z.B. dem Hector-Seminar.
Insgesamt ergibt sich so am HBG ein weit gefächertes Spektrum an ergänzenden individuellen Fördermaßnahmen, sowohl für Schüler mit partiellen Schwächen als auch für Schüler mit besonderen Begabungen.