Türme bauen am Heisenberg – Assessment-Center-Training

Ettlingen (Nadine Roth, Carla Siman, Ba). Den Schulen wird oft vorgeworfen, dass sie die Schülerinnen und Schüler nicht auf die Zeit nach dem Abschluss vorbereiten würden. Doch am Ettlinger Heisenberg-Gymnasium versucht man viel, um das wahre Leben hinter die Schulmauern zu bringen. Dazu dienen zum Beispiel die regelmäßig stattfindenden 1. Hilfe-Kurse, Betriebsexkursionen, der Berufsinformationstag, Schulungen im Bankenwesen, Praktika oder Bewerbungstrainings. So fand am 19 März ein Assessment-Center-Training für die beiden 11. Klassen statt. Nadine Roth und Carla Simon berichten von dem Vormittag:
Zusammen mit den Vertretern der Barmer Ersatz Kasse, Herrn Weiß und dessen Mitarbeiter Herr Gülzyck, verbrachten wir drei informative und interessante Stunden rund um das Thema Einstellungstests. Bei vielen Berufen ist die erste Station des Bewerbungsprozesses ein Assessment-Center, das dazu dient, geeignete Kräfte für das Unternehmen zu finden. Unter einem Assessment-Center versteht man die Aneinanderreihung von verschiedenen Aufgaben, die von den Bewerbern bewältigt werden müssen. Bei diesen Aufgaben überprüft der Arbeitgeber, inwieweit die Bewerber von ihm gewünschten Fähigkeiten besitzen.
Um in solch einer Bewerbungssituation einen kühlen Kopf bewahren zu können, wurden wir auf mögliche Prüfungssituationen vorbereitet. Unsere erste Aufgabe bestand darin, uns vor unseren Mitschülern anhand einer zweiminütigen spontan gehaltenen Rede vorzustellen. Diese Aufgabe barg manche Überraschungen. So mussten einige von uns nicht über sich selbst, sondern über ein zufällig ausgewähltes Thema sprechen. Ein Beispiel für solch ein Thema war eine Stellungnahme zur Einführung von Schuluniformen. Das Publikum gab nach jedem Beitrag ein kurzes, konstruktives Feedback.
Eine andere Aufgabe war es, einen möglichst hohen Turm aus Papierblättern zu bauen. Um diese Aufgabe spannender zu gestalten, wurden die beiden Kurse in zwei gegnerische Gruppen aufgeteilt. Auch bei dieser Aufgabe gab es Schüler, die das Verhalten der Personen in der Gruppe beobachteten und anschließend die Beobachtungen der Klasse mitteilten.
Es war ein sehr spaßiger und interessanter Vormittag, wir bedanken uns bei der Barmer und ihren Vertretern.